Dienstag, 30. August 2016

Internet auf dem Land

Nur sechs Wochen nach Einzug haben wir jetzt so was ähnliches wie Internet. Dies "kastrierte" Internet hätten wir auch schon früher haben können, aber wir wollten ja längere Zeit erstmal die Hoffnung nicht aufgeben. Nun also doch nur LTE. Mit 10% des von uns in der Stadt in einem normalen Monat verbrauchten Volumens.

Nach einigem Hin und Her haben wir uns für das 30 GB LTE-Paket von der Telekom entschieden, obwohl sie uns partout kein Hybrid liefern wollen, u remember.
Hintergrund ist, dass unsere Leitung vom letzten halbwegs ausgebauten Knoten gut 6 km lang ist und die Telekom da kein Annex J drauflegen will. Nach meinen Recherchen vor allem deshalb nicht, weil sie dann nicht mehr sicher ist, dass IP-Telefonie störungsfrei funktioniert. Unser Vorschlag, auf Telefonie zu verzichten, stieß nicht auf Gegenliebe, weil die Telekom "an ihre eigenen AGB gebunden" sei. Stöhn.
Wir waren schon quasi dabei, zu Vodafone zu gehen, weil es das Gerücht gibt, dass deren Bandbreite für LTE-Internet bei uns größer sein könnte (weil ja etliche im Dorf, wie ich inzwischen rausfand, irgendwie mit LTE ins Netz gehen). Zwei Dinge haben uns dann zur Telekom getrieben: zum einen, dass der Kundenservice, den ich erleben musste, bei Vodafone wirklich sehr, sehr, sehr, sehr unterirdisch war. Und zum anderen, dass Telefonie bei der Telekom-Lösung über die (analoge) Leitung läuft und nur das Internet über LTE, bei Vodafone beides über LTE, was ich ungünstiger finde.

In den nächsten Tagen werde ich mit dem Standort für den Router und für die Außenantenne experimentieren, heute früh, als die SIM-Karte endlich freigeschaltet war, hatte ich mit der Antenne noch im Haus, ungünstig ausgerichtet, hinter dem Küchenfenster, bereits 17.000KBit downstream, was ja durchaus ok ist und mich ganz optimistisch macht (zumal LTE den großen Vorteil gegenüber DSL hat, dass der Upstream ja viel besser ist, was fürs Arbeiten von zu Hause sehr praktisch ist). Latenz und optimale Versorgung des Hauses mit WLAN müssen wir noch gucken. Den einen oder anderen Repeater habe ich ja noch, vielleicht kann ich ja sogar einen in der Scheune aufhängen, dann könnten wir den Hofplatz mit versorgen...

Vor allem aber werden wir sehr genau beobachten, wie weit wir mit den 30 GB kommen. Streaming ist nicht mehr in der gleichen Weise drin wie bisher, wie gut, dass wir einen Schrank voller DVD haben, hihi. Wie weit es für Gaming reicht und für welche Spiele, wissen wir noch nicht.

Grundsätzlich finde ich es ja sehr gut, dass wir mit LTE inzwischen tatsächlich einen guten Teil des ländlichen Raums mit vernünftigem Internet (im Sinne von Geschwindigkeit) versorgt bekommen. Nur wie wir tatsächlich das Volumenproblem geknackt bekommen zu akzeptablen Preisen, das macht mir Sorge. Denn für jede Aufstockung der 30 GB muss ich noch mal 14.95 EUR auf den Tisch legen (und mir ist noch nicht so ganz klar, ob ich dafür dann tatsächlich noch mal 30 GB oder nur 15 GB bekomme, da habe ich widersprüchliche Aussagen zu bisher). Internet auf dem Land kostet ja fast so viel wie früher, als das noch mit der Dampflok geliefert wurde.

I'll keep u posted.

1 Kommentar:

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