Einerseits ist es schön, zu sehen, dass die Wiese langsam wächst.
Gras am wachsen im Regen. Unser Land. |
Etwas Verwirrung ist dafür noch mal aufgetreten, was den Erwerb des gesamten Objekts angeht. Nach unseren Informationen hat das Land Schleswig-Holstein ein Vorkaufsrecht auf landwirtschaftliche Flächen, wenn die an Nicht-Landwirtinnen verkauft werden (sollen). Was aber möglicherweise erst nach Beurkundung zum Tragen käme. Wäre der Hammer.
So richtig ich das im Prinzip politisch finde - könnte dies das Projekt Landleben nachhaltig gefährden. Denn es scheint so zu sein, dass das Land dieses Recht in letzter Zeit häufiger auch ausübt. Wir wissen von einigen Resthöfen, deren Käuferinnen das passiert ist. Also noch mal auf die Bremse treten und rausfinden, was da Sache ist. Immerhin scheint Landnot nicht das Problem der bäuerlichen Betriebe in unserem Dorf und den Nachbardörfern zu sein. Vielleicht haben wir ja Glück.
Update
Und ein bisschen mehr Recherche bringt Entwarnung, kann aber für andere spannend sein. Aaaaalso:
Das Reichssiedlungsgesetz ist das Thema. Dabei geht es tatsächlich darum, Land gegebenfalls für Landwirtinnen zu arrondieren, Lebensgrundlagen für Landwirtinnen zu erhalten etc. Und deshalb müssen Landverkäufe von über 2ha gemeldet werden, die Stelle hab ich gerade vergessen. Und die Landgesellschaft Schläfrig-Hostein kann dann bei diesen Objekten ein Vorkaufsrecht realisieren. Das macht sie auch tatsächlich. Vermehrt zurzeit, da die Bodenpreise im Land massiv steigen und Geld aus Währungen in Boden fließt. Wir bleiben aber unter den 2ha. Glück gehabt.
So oder so machen wir also was richtig gerade. Erst steigt der Wert unseres Hauses in Hamburg, so dass wir es am Scheitelpunkt der Immobilienentwicklung verkaufen können (äh, hoffentlich). Dann kaufen wir gerade dann Land, wenn diese Preise auch zu steigen beginnen. Selbst wenn es nach der Umwidmung zu Grünland erstmal auf Jahre oder Jahrzehnte nicht als Ackerland zu nutzen ist. Was wir aber in den nächsten Jahrzehnten auch nicht wollen. Denn wir wollen ja nicht Bauer und Bäuerin werden - sondern maximal und unkommerziell Islandpferde züchten. Zumindest könnten wir es mit meinem Riesenteddypferdchen mal versuchen, das hat ja einen super Blup.
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