Jedes Mal, wenn ich die ungeduldigen, unverschämten Menschen in der U-Bahn sehe. Jedes Mal, wenn ich erlebe, wie ich an der Hohenluftbrücke faktisch kaum aussteigen kann, weil die Leute dichtgedrängt stehen, um einzusteigen. Jedes Mal, wenn ich die irre laute Hoheluftchaussee entlang gehe und die Kopfhörer bis zum Anschlag aufdrehen muss, damit ich mit hoher Konzentration das Hörbuch gerade noch so hören kann.
Jedes Mal, wenn ich so was erlebe, freue ich mich mehr auf den Umzug auf's Land. Und wird mir der Untertitel von
Dieter Max Moors Büchern ("... aus der arschlochfreien Zone") einleuchtender. Bei allen Problemen, die das Landleben so mit sich bringen wird, und bei allen absehbaren Besonderheiten von Menschen in unserem Dorf, ist doch diese Ruhe und dieses automatisch stärker auf einander angewiesen sein etwas, auf das mich mich richtig freue. Nicht die Campingplatzatmosphäre der Neubaugebiete im Speckgürtel mit ihrem krampfhaften Geduze, weil alle kleine Kinder haben. Sondern das selbstverständliche Du-Siezen der holsteinischen Schweiger.
Hach.
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